Tipps und Tricks beim Versenden von Paketen

Tipps und Tricks beim Versenden von Paketen

Veröffentlicht am · von
Lisa Kammermayer

Pakete versenden, die sicher ankommen

Beim Versand von Paketen kann so einiges schief gehen. Unzureichende Verpackung, Adressfehler, unpassende Konditionen mit deinem Paketdienstleister... Im Folgenden findest du heraus, wie du nicht nur schnellstmöglich, sondern auch günstig Pakete versendest.

Was ist vor dem Versand wichtig?

Paketdienstleister bieten dir Versand zu unterschiedlichen Preisen an, wobei einige Angebote empfindlich ins Geld gehen können. Gerade dann, wenn du häufiger große Pakete abholen lässt, kannst du durch Vergleichen der unterschiedlichen Anbieter bares Geld sparen.

Die Art der Zustellung spielt eine Rolle bei deiner Entscheidung. Einige Dienstleister bieten bis zu drei Zustellversuche an, andere geben bereits beim ersten Fehlversuch auf. Danach kommt das Paket in eine Filiale oder in den Shop bzw. wird an den Absender zurückgesandt. Ärgerlich, unpraktisch und kostenintensiv.

Bevor du einen Vertrag abschließt, unser erster Tipp: Vergleiche die einzelnen Paketdienstleister und beachte dabei die Größen und Gewichtsgrenzen sowie die Zustellbedingungen. Um als Unternehmen von Sonderkonditionen für den Paketversand zu profitieren, musst du keine Lkw-Ladungen verschicken. Schon 30 bis 50 Pakete monatlich können reichen, um Rabatte zu erhalten.

Auswahlkriterien für den Paketversand

Der Preis ist selbstverständlich ein wichtiger Faktor. Doch bevor du dich darauf versteifst, berücksichtige die folgenden Kriterien:

  • Lieferzeiten in Deutschland und ggf. ins Ausland

  • Kosten für Zollabfertigung bei Sendungen ins Nicht-EU-Ausland (trägt i.d.R. der Empfänger)

  • Variable Preisbestandteile, z. B. Treibstoffzuschläge

  • Zusatzgebühren, z. B. bei Retouren, falscher Etikettierung, Übergewicht, Übergröße

  • Haftung und Möglichkeiten zur Höherversicherung

  • Empfangsoptionen, z. B. Samstagslieferung und Paketsteuerung

  • Konditionen für Expressversand (selten benötigt, kann im Bedarfsfall aber extrem teuer sein)

  • Entfernung zwischen Versandort und Paketzentrum: je näher, desto später die Cut-off-Zeit

  • Ggf. Zertifizierung des Qualitätsmanagements des Paketdienstes

Reicht ein Paketdienstleister aus?

Jeder Paketdienst wünscht sich, dass du deine komplette Versandmenge mit ihm abwickelst. Deshalb ist das Porto umso günstiger, je mehr Pakete du versendest. Aus Gründen der Kundenfreundlichkeit empfehlen wir, das Versandvolumen auf mindestens zwei Paketdienste aufzuteilen. Empfänger haben gerne die Wahl.

Du als Versender kannst im Problemfall schnell Sendungsmengen von einem Paketdienst zum anderen verschieben. Du fragst dich, was das Problem sein kann? Zusteller-Streiks, regionale Überlastungen, Personalmangel oder technische Störungen bei einem Paketdienst ... alles ist möglich.

Ab einer Paketmenge von ca. 250 bis 300 Stück pro Monat lohnt es sich, direkt bei den Paketdiensten ein Angebot anzufragen. Gib bei deiner Anfrage immer das garantierte Versandvolumen eines Monats an. Mach dich nicht größer als du bist, nur um Preisvorteile zu erzielen. Falls du die vereinbarten Mindestmengen nicht erreichst, könnten Strafzahlungen drohen. Gib außerdem eine Schätzung an, wie sich das Versandvolumen auf innerdeutsche und internationale Pakete verteilt.

Für die Angebotskalkulation wollen Paketdienste normalerweise auch wissen, in welchem Gewichts- und Größenbereich sich die verschickten Pakete bewegen. Großvolumige Pakete mit geringem Gewicht können teurer sein als kleinformatige Pakete mit hohem Gewicht. Bei manchen Paketdiensten ist es auch umgekehrt.

Hast du spezielle Anforderungen z. B. an den Versand von Sperrgut, Gefahrgut oder Kühlgut? Besprich das alles am besten persönlich mit einem Vertreter des Paketdienstes. Gleiches gilt für den Versand zerbrechlicher Waren. Paketdienste verlangen in solchen Fällen meistens, dass du zertifizierte Versandverpackungen (z. B. Flaschenverpackungen) nutzt, damit im Schadenfall die Transportversicherung greift.

Ist das Kunst, oder kann das zum Versand?

Pakete werden nicht besonders sorgsam behandelt. Es wird geworfen und gestapelt, über ein Förderband und über Rutschen sortiert. Es wird in ein Zustellfahrzeug verfrachtet, in dem es vielleicht mangels ausreichender Sicherung hin- und her rutscht. Paketdienstleister geben an, dass Sendungen einen Sturz aus einer Höhe von 80 cm überstehen müssen.

Wie verpackst du also richtig und sicher? Wichtig ist, dass die Verpackungsgröße zum Inhalt passt. Setze auf die kleinstmögliche Größe, damit der Inhalt nicht im Paket herumkullert. Aber es sollte Platz für die Polsterung einkalkuliert werden, rund fünf Zentimeter sind ausreichend. Luftpolsterfolie und Verpackungschips sind die bessere Alternative zu Zeitungspapier, das kaum stoßdämpfende Wirkung hat und sich bei einem Sturz einfach eindrückt.

Wichtiger Tipp für heil zugestellte Pakete: Nicht alles sollte im Originalkarton zurückgesendet werden. Gerade elektronische Geräte kommen häufig als Palettenware an und müssen keine großen Belastungen beim Transport aushalten. Für eine Rücksendung sind deren Kartons nicht gemacht.

Zusammengefasst: Tipps und Tricks beim Versenden von Paketen

Das passende Paket

Das Paket sollte in seinen Abmessungen zum Inhalt passen. Dieser wird darin sicherer transportiert und du zahlst nicht unnötig viel Porto.

Versicherungen beachten

Päckchen und Pakete sind unterschiedlich hoch versichert. Liegt eine Beschädigung des Inhalts in deiner Schuld (Paket nicht richtig verpackt), gibt es keine Entschädigung.

Sperrgut beachten

Oft sind es schon kleine Pakete, die als Sperrgut gelten. Das ist immer dann der Fall, wenn diese nicht den Standardmaßen entsprechen und nicht rechteckig oder quadratisch sind. Diese Pakete sind nicht mit einem Förderband zu transportieren und müssen per Hand bearbeitet werden. Da die Kosten für Sperrgut aber höher sind, lohnt es sich manchmal, dieses in einen größeren Karton zu legen, der wiederum nicht als Sperrgut gilt.

Auf Polsterung setzen

Verwende passendes Polstermaterial, das sich nicht zerdrücken lässt, das aber dennoch richtig angepasst werden kann. Luftpolster sind ideal.

Adressprüfung

Die Empfängeradresse kommt auf die Oberseite, auch die Versenderadresse gehört hierhin. Lege die Versandadresse bestenfalls noch einmal in den Karton, so können die Mitarbeiter des Transportdienstleisters den Inhalt des Pakets leichter zuordnen, sollte die Verpackung beschädigt sein.

Paketklebeband verwenden

Nutze zum Zukleben des Pakets spezielles Paketklebeband, normaler Tesafilm und Schnüre sind nicht ausreichend. Viele Pakete müssen in mehreren Bahnen zugeklebt werden, damit sie wirklich halten und sich nicht wieder öffnen.

Empfangsoptionen nutzen

Die meisten Paketdienstleister liefern nicht nur zum Empfänger, sondern behalten sich auch die Ersatzzustellung vor. Diese geht dann an Nachbarn, was durchaus praktisch sein kann. Allerdings ist kein Nachbar zur Annahme des Pakets verpflichtet. Wenn er es aber annimmt, muss er es sorgfältig behandeln. Ab der Unterschrift haftet der Nachbar gegebenenfalls dafür, dass das Paket nicht wegkommt.

Bei Zustellung des Pakets in einem Shop oder einer Filiale hat der Empfänger meist zwischen sieben und zehn Tagen Zeit für die Abholung. Bei der Abholung muss sich der Empfänger ausweisen, was übrigens auch für Bevollmächtigte gilt.

Die Abstellgenehmigung ist eine gern genutzte Option. Der Paketdienstleister stellt die Sendung an dem vereinbarten Platz auf dem Grundstück ab, haftet aber nicht mehr dafür, wenn es nach dem Abstellen von seinem Platz verschwindet oder beschädigt wird. Möglich ist auch die Vereinbarung einer „eigenhändigen Zustellung“, diese muss mit dem jeweiligen Paketdienstleister individuell abgeschlossen werden.

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Lisa Kammermayer
Über den Autor

Lisa Kammermayer

Als Marketing Managerin bei SimpleSell kümmert sich Lisa um alle Themen, die mit Content Marketing auf unserer Website, unseren Social Media Kanälen oder dem Newsletter zu tun haben. Dabei versorgt sie dich mit den aktuellsten Neuerungen unserer Versandsoftware und den neuesten Informationen rund um E-Commerce und Logistik.