Jetzt Versandkosten berechnen und Umsatz steigern

Jetzt Versandkosten berechnen und Umsatz steigern

Veröffentlicht am · von
Lisa Kammermayer

Bezahlst du zu viel für den Versand deiner Pakete? Hast du dich noch nie so richtig mit der Berechnung der Versandkosten auseinandergesetzt? Dann wird es höchste Zeit, das zu tun. Denn sehr wahrscheinlich kannst du sie noch reduzieren und deine Umsätze dadurch optimieren.

Elf Prozent der 1.000 umsatzstärksten Onlinehändlern in Deutschland erhoben im Jahr 2020 laut einer Analyse von Conomic keine Versandkosten. Fast die Hälfte der Onlinehändler versendete erst ab einem bestimmten Warenkorbwert kostenlos. Mit dieser Strategie animierst du Kunden dazu, mehr zu kaufen als beabsichtigt. Denn Versandkosten spart jeder gern.

Top Gründe für die Berechnung von Versandkosten im Onlineshop

Die Berechnung der Versandkosten ist die einzige Möglichkeit, einen effektiven Plan zur Kostensenkung zu erstellen. Nur so kannst deinen Kunden Versand zu fairen Preisen anbieten und vernünftige After-Sales-Strategien festlegen.

Du solltest die Versandkosten berechnen, damit du:

  • ... deinen Kunden die korrekten Versandkosten in Rechnung stellen kannst.

  • ... weißt, welcher Paketdienst der richtige für deine Produkte ist.

  • ... deine Verkäufe steigern und die Abbruchrate im Checkout-Prozess reduzieren kannst.

  • ... eine Strategie für die Kostensenkung durchführen kannst.

Wie berechne ich die Versandkosten für meinen Onlineshop?

Formeln für die Berechnung der Versandkosten gibt es einige. Grundsätzlich addierst du die fixen und variablen Kosten, die mit der Verarbeitung und dem Transport von Waren verbunden sind, und beziehst sie auf die Anzahl der Sendungen in einem bestimmten Zeitraum.

Schritt 1: Konkurrenzanalyse

Ein Blick auf die Mitbewerber legt fest, wie hoch die eigenen Versandkosten in deiner Branche sein dürfen. Während im Elektronik-Versandhandel die durchschnittlichen Versandkosten 6,05 Euro betragen, liegen sie in der Modebranche mit 3,40 Euro deutlich darunter. Orientiere dich an deinem Markt und passe deine Versandkosten entsprechend an.

Schritt 2: Kalkulation der Verpackungskosten

Zu den Verpackungskosten gehören:

  • Kosten für Kartonagen oder Päckchen

  • Füllmaterial

  • Paketaufkleber

  • Druck- und Materialkosten für Versandetikett, Rechnung und Lieferschein

  • Paketklebeband

Schritt 3: Berechnung der Versandkosten

Bei den Versandkosten kannst du zwischen mehreren Varianten entscheiden: der versandkostenfreien Lieferung, einer Versandkostenpauschale, der Versandkostenfreiheit ab einem Mindestbestellwert und den variablen Versandkosten.  

Versandkostenfreie Lieferung

Kunden lieben diese Variante. Sie können entspannt shoppen ohne böse Überraschung am Ende. 93 % der Kunden fühlen sich durch eine kostenfreie Lieferung dazu ermutigt, ihren Einkauf abzuschließen – das ergab eine Umfrage von Compete.

Kostenloser Versand lohnt sich, wenn du hohe Margen erzielst. Auch wenn du mit deinem Produkt in keinem großen Wettbewerb mit anderen Anbietern stehst. Hier wird meist ein Teil der Versandkosten in die Produktpreise inkludiert. Bei geringen Margen lohnt sich der kostenlose Versand oft nicht.

Versandkostenpauschale

Der Vorteil der Versandkostenpauschale ist, dass Kunden genau wissen, welche Gebühren auf sie zukommen. Vorausgesetzt du kommunizierst dies transparent. Eine Mischkalkulation über all deine Bestellungen hilft dir bei der Berechnung der Pauschale.

Diese Strategie eignet sich am besten, wenn du Produkte mit ähnlicher Größe und Gewicht und somit gleichbleibende Versandkosten bei jeder Bestellung hast.

Versandkostenfreiheit ab einem Mindestbestellwert

Eine weitere Alternative ist die Versandkostenfreiheit ab einem Mindestbestellwert. Das verleitet viele Kunden, mehr Produkte zu kaufen, als sie vor hatten. Die Versandkosten werden von dem zusätzlichen Gewinn mehr als gedeckt und beide Seiten profitieren.

Variable Versandkosten

Bei den variablen Versandkosten zahlen deine Kunden Versandkosten abhängig davon, was sie bestellen. Auf diese Weise berechnest du immer die wirklich anfallende Versandkosten.

Diese Variante ist zu empfehlen, wenn du Produkte in unterschiedlichen Größen und Gewichten anbietest und Kunden in der Regel mehrere Artikel kaufen.

So optimierst du deine Versandkosten

Mit diesen Tipps kannst du deine Versandkosten korrekt berechnen und die Umsatzzahlen positiv beeinflussen.

Verpacke möglichst klein und leicht.

Paketdienste berechnen in der Regel nach Größe und Gewicht; ausgenommen Versandkostenpauschalen. Nutze diesen Parameter für die Optimierung deiner Versandkosten, indem du möglichst wenig Verpackungsmaterial und möglichst kleine Versandverpackungen verwendest. Wenn es bei deinen Produkten möglich ist, nutze Versandtaschen oder Luftpolsterversandtaschen.

Suche nach vergünstigtem Verbrauchsmaterial.

Viele Paketdienste bieten ihren Geschäftskunden kostenloses Verpackungsmaterial für ihre spezifischen Versandmethoden an. So sparst du zusätzliche Gebühren, weil Pakete automatisch im Rahmen der festgelegten Größenbeschränkungen liegen.

Handle vergünstigte Versandkosten raus.

Wenn du häufig versendest oder umfangreiche Sendungen erwartest, kannst du günstigere Konditionen mit deinen Paketdiensten aushandeln. Lote alle möglichen Vergünstigungen aus, um sicherzustellen, dass du die besten Preise für dein Onlinebusiness erhältst. Bleibst du bei einem Anbieter, hast du mit einem hohen Sendevolumen eine gute Verhandlungsbasis.

Füge die Versicherung eines Drittanbieters hinzu.

Hochwertige Produkte solltest du immer mit einer Versandversicherung versenden. Auch hier ist Sparpotenzial vorhanden. Versicherungen eines Drittanbieters berechnen in der Regel weniger als die Versandanbieter.

Berücksichtige alle Versandgebühren.

Paketdienste kennen eine Menge Gebühren und Zuschläge, die du in der Berechnung deiner Versandkosten nicht vernachlässigen darfst. Gebühr für Samstagslieferung, Gebühr, wenn eine Unterschrift des Empfängers erforderlich ist und, und, und. Sieh genau hin.

So sparst du Kosten im Versandprozess!

Doch nicht nur bei den Versandkosten kannst du Gebühren einsparen. Es lohnt sich, deinen kompletten Versandprozess nach Einsparungsmöglichkeiten unter die Lupe zu nehmen. Mit Hilfe unserer cleveren Versandsoftware SimpleSell sparst du jeden Tag Zeit und Geld! Dank smarten Massenlabeldruck kannst du Hunderte Versandetiketten für Bestellungen drucken. Außerdem stehen dir zahlreiche weiteren Features wie unsere intelligenten Versandregeln, der automatischen Lieferadressprüfung oder den Bearbeitungsnummern zur Verfügung. Die Einrichtung ist kinderleicht und bereits in 5 Minuten Zeit erledigt. Alles, was du hierfür tun musst, ist, deine Onlineshops und Paketdienste mit SimpleSell zu verbinden. So automatisierst du deinen Versandprozess und hebst ihn auf das nächste Level. Überzeuge dich am besten selbst und teste SimpleSell jetzt kostenlos!

Lisa Kammermayer
Über den Autor

Lisa Kammermayer

Als Marketing Managerin bei SimpleSell kümmert sich Lisa um alle Themen, die mit Content Marketing auf unserer Website, unseren Social Media Kanälen oder dem Newsletter zu tun haben. Dabei versorgt sie dich mit den aktuellsten Neuerungen unserer Versandsoftware und den neuesten Informationen rund um E-Commerce und Logistik.