So bringst du dein Business online!

So bringst du dein Business online!

Veröffentlicht am · von
Lisa Kammermayer

Es begann als wirtschaftliche Überlebensstrategie in der Coronapandemie und hält noch immer an. Traditionelles Einkaufen geht zurück, während der Onlinehandel wächst und gedeiht. Traditionelle Einzelhandelsunternehmen aller Größen gehen online, um in der heutigen Landschaft wettbewerbsfähig zu bleiben. Ist dein Business bereits online oder hast du diesen Schritt noch vor dir? Hier ist eine kleine Orientierungshilfe für dich und deinen digitalen Start.

So startest du dein Online Business!

Wenn du dein Unternehmen ins Internet verlagerst, musst du neu bewerten, wer du bist und wie du arbeitest. Eine Startup-Mentalität wäre anzudenken, die Aktionen, Tests und ein agiles Betriebsmodell bevorzugt. Bevor du den Umstieg angehst, solltest du dir die folgenden Fragen stellen:

  • Wie kann ich meine Kunden auf eine neue Weise bedienen?

  • Wie kann ich die Probleme meiner potenziellen Kunden mit meinem Angebot lösen?

  • Wie kann ich die Erfahrung meiner Kunden durch Technologie verbessern?

  • Welche Produkte (oder Dienstleistungen) werde ich online verkaufen?

  • Wie wird der Online-Verkauf meine Einnahmen steigern?

Mit den Zielen und der Vision vor Augen kannst du dich an die Konvertierung deines Business machen.

1. Kenne deine Online-Zielgruppe.

Ein klassischer Fehler von Händlern bei der Umstellung ihres stationären Geschäfts auf E-Commerce ist die Annahme, dass sie an dieselbe Art von Kunden verkaufen werden. Sicher, deine treuen Kunden werden ihre Einkäufe wahrscheinlich ins Internet verlagern. Aber du kannst davon ausgehen, dass sich der Kundenverkehr deutlich ausweitet.

Deshalb musst du eine ungefähre Vorstellung davon haben, welche Kunden du online ansprechen willst. Du brauchst Online-Käufer-Personas. Erstelle ein Bild von verschiedenen Typen digitaler Kunden anhand folgender Informationen:

  • Alter

  • Geschlecht

  • Standort

  • Schmerzpunkte

  • Kaufmotivationen

  • Ziele

2. Wähle deine Produkte.

Der Online-Raum ist grenzenlos. Die Verlockung ist groß, dein ganzes Inventar online anzubieten. Davon raten wir ab. Wenn du lernst, im digitalen Markt zu schwimmen, ist vielleicht besser, erstmal nur die Zehen einzutauchen, als sich kopfüber in die Fluten zu stürzen. Biete vorerst nur jene Produkte an, die deine Online-Kunden am meisten ansprechen.

  • Die 20 umsatzstärksten Produkte

  • Leichte und einfach zu versendende Produkte

  • Einzigartige Produkte, die zum Teilen in den sozialen Medien anregen

Beschränke die Auswahl auf maximal 100 Produkte. So ist dein Online-Katalog nicht überfüllt und einfach zu durchsuchen. Produktbeschreibungen und Bilder sind in überschaubarer Zeit zu pflegen. Der Versand ist leichter zu organisieren. Du kannst dein Geschäft später ausbauen. Aber halte es zu Beginn so simpel wie möglich.

3. Erstelle deine Website.

Die richtige E-Commerce-Plattform

Ein vollwertiges Content-Management-System gestaltet den gesamten Prozess der Online-Bereitstellung deiner Produkte. Von der Einrichtung der Website über die Integration von Zahlungsgateways und die Verwaltung des Front- und Back-Ends bis hin zur Gewährleistung von Leistung und Sicherheit. So gehst du vor:

  • Identifiziere die Bedürfnisse deines Unternehmens.

  • Notieren die Funktionalitäten, die du deinen Kunden anbieten willst.

  • Prüfe E-Commerce-Plattformen, die diese Funktionen anbieten.

  • Erstelle eine Vergleichstabelle zwischen den in die engere Wahl kommenden E-Commerce-Plattformen.

  • Berechne die Ausgaben und die dir zur Verfügung stehenden Ressourcen.

  • Teste die E-Commerce-Plattform kostenlos, bevor du einen kompletten Shop einrichtest.

Wähle deine Domain.

Dieser Schritt ist schnell gemacht, aber er erfordert einige Überlegungen. Hier geht es um die Online-Identität deines Geschäfts. Es ist verlockend, einfach den Namen deines Unternehmens zu verwenden. So behältst du deine gewachsene Markenidentität bei. Aber damit dein digitaler Shop online wahrgenommen wird, brauchst du einen Namen, der suchmaschinenfreundlich ist.

Deine Kunden bevorzugen kurze, einprägsame Namen, die leicht zu merken sind. Viele dieser Kunden werden diesen Namen in ihre Suchleiste eingeben, also mach es nicht zu kompliziert. Google mag Domainnamen, die für Online-Suchende eindeutig sind. Ein Name, der zu dem Schlüsselwort passt, nach dem deine Kunden suchen werden, ist für Google ein großer Pluspunkt.

Denk an die Konversionsrate.

Alle Website-Besucher wünschen sich ein einfaches, intuitives Einkaufserlebnis. Die Benutzerfreundlichkeit bezieht sich sowohl auf die Gestaltung als auch auf die Funktionalität deiner Website. Du willst keine Störungen. Du willst, dass alle Fotos schnell geladen werden und dass die Verkaufsfunktionen reibungslos funktioniert.

Die folgenden Kriterien musst du unbedingt erfüllen:

Markenkonsistenz

Deine Website muss unverkennbar zu deinem Unternehmen passen. Im Idealfall ist dein Online-Geschäft eine nahtlose Erweiterung deines traditionellen Handels. Du erweiterst nur das Einkaufserlebnis für deine Kunden.

Hochwertige Bilder

Klare, scharfe Fotos. Verschiedene Blickwinkel. Idealerweise zeigst du dein Produkt sowohl auf weißem Hintergrund als auch in einer Lifestyle-Aufnahme. Achte darauf, dass die Fotos so optimiert sind, dass sie schnell geladen werden, unabhängig davon, welches Gerät der User verwendet.

Einsatz zeigen

Binde Videos ein, insbesondere Anleitungsvideos, z. B. vom Aufbau wenn möglich. 360°-Bild sind hilfreich. So können deine Kunden das Produkt in vollem Umfang erleben, ähnlich wie bei einem Besuch im Ladengeschäft.

Responsive Design

Wir können nicht genug betonen, wie wichtig eine gute mobile Website ist. Wenn du eine SaaS-E-Commerce-Plattform verwendest, überprüfe die mobile Ansicht vor der Veröffentlichung, um sicherzustellen, dass dein Design responsive ist. Wenn du mit Open-Source arbeitest, sollte die Anforderung gut umgesetzt werden.

Zahlung einrichten

Im gesamten E-Commerce läuft die Zahlung über ein Zahlungs-Gateway. Zahlungs-Gateways wie PayPal, Stripe und Authorize.net sind wichtige Werkzeuge, die Transaktionsdaten zwischen dir und deinen Kunden sicher übertragen. Ein Nachteil ist, dass dich jeder Online-Verkauf Geld kostest, aber du wirst nicht drum herum kommen.

Versand einrichten

Versand kann kompliziert und teuer sein. Doch mittlerweile gibt es viele Best-Practice-Beispiele, von denen du lernen kannst.

Kostenloser Versand: Viele Kunden erwarten jetzt kostenlosen Versand, und du solltest diese Nachfrage erfüllen. Du kannst den Aufwand auf verschiedene Arten kompensieren.

Sei einfach und klar: Niemand möchte sich mit einer übermäßig komplizierten Versandpolitik herumschlagen. Vereinfache den Lieferprozess so weit wie möglich und informiere deine Kunden klar und deutlich über die Versandkosten und -zeiten.

Sendungsverfolgung: Gib deinen Kunden das Gefühl von Sicherheit und Kontrolle mit der Möglichkeit zur Paketverfolgung. Du kannst eine App zur Auftragsverfolgung direkt im Shop installieren.

Fulfillment-Partner: Fulfillment-Services sind Unternehmen, die sich auf die Verpackung und Lieferung spezialisiert haben. Das ist eine billigere, schnellere und zuverlässigere Art, Bestellungen an die Kunden zu bringen und nimmt ihnen einen Großteil der mit der Lieferung verbundenen Probleme ab.

Analysieren und verbessern

Alle deine Ziele und Entscheidungen online sollten auf Daten beruhen. Mit einem erstklassigen Analysetool erhältst du Zugang zu einer enormen Menge an Daten. Dies veranschaulicht nicht nur den Erfolg und die Schwächen deiner E-Commerce, sondern zeigt auch, welche Korrekturen oder Änderungen den Umsatz und die Konversionen steigern können.

Folgende Daten solltest du im Blick behalten:

  • Wie finden User auf deine Website?

  • Welche sind die beliebtesten Zielseiten?

  • Wie viele Besucher kaufen etwas auf deiner Website?

  • Wie viel geben deine Kunden im Durchschnitt bei einem Besuch aus?

Beachte die rechtliche Seite.

Rechtliche Absicherung ist dir als Shopbetreiber nicht fremd. Online gibt es aber noch ein paar zusätzliche Dinge, auf die du achten solltest.

Geschäftslizenz

Es gibt keine spezielle Lizenz für den Online-Handel. Das bedeutet, dass du deine Lizenz, die du bei der Registrierung deines Einzelhandelsunternehmens oder deiner GmbH erhalten hast, verwenden kannst. Möglicherweise brauchst du noch eine Genehmigung für Heimarbeit, wenn du das Geschäft von zu Hause aus betreibst. In der Liste der staatlichen Lizenzen und Genehmigungen der SBA findest du die für deinen Standort geeignete Lizenz.

DBA-Lizenz

Wenn dein E-Commerce unter einem anderen Namen als dein traditionelles Unternehmen firmieren soll, brauchst du eine DBA-Lizenz (Doing Business As). Beantrage sie bei der Landesregierung, wo dein Unternehmen eingetragen ist.

Steuerliche Verpflichtungen

Du brauchst für dein Online Business eine EIN-Nummer (Employee Identification Number), damit das Finanzamt deine Transaktionen besteuern kann. Ebenso musst du die Umsatzsteuer beachten.

Datenschutz

Wenn du Kundendaten sammelst, was Websites überlicherweise tun, brauchst du eine Datenschutzrichtlinie, in der erklärt wird, was du mit diesen Daten machst oder nicht machst. Möglicherweise musst du auch die GDPR-Gesetze einhalten, die dich verpflichten, einen Haftungsausschluss für die Erfassung personenbezogener Daten anzubringen.

Kündige deinen Schritt ins Internet an.

Überlasse es nicht deinen Kunden, dich zu finden. Erzähle der Welt von deinem Online Business. Hier sind ein paar Wege, das zu tun.

Oldschool: Informieren deine Kunden im Geschäft mit einem kleinen, aber auffälligen Banner. Oder erzähl's ihnen einfach bei der Beratung und an der Kasse.

Social Media: Nutze all deine sozialen Medienkanälen. So kannst du auch gleich neue online-affine Kunden ansprechen.

E-Mail: Hast du einen Newsletter? Dann nichts wie raus mit der Botschaft.

SMS: In deinem SMS-Verteiler kannst du alle deine Stammkunden ganz einfach informieren.

WhatsApp: Auf WhatsApp kannst du nicht nur selbst Nachrichten rausschicken, sondern auch Werbeanzeigen schalten.

Geh online und erweitere deine Reichweite!

Florierende Unternehmen haben so viele Einzelhandelsströme wie möglich. Der Online-Verkauf bietet viele Vorteile, die über die bloße Vorbereitung auf eine weitere Krise hinausgehen. Mit Onlineshops erreichst du neue Kunden in Märkten, die weit von deinem bekannten Gebiet entfernt sind. Außerdem können die Kunden rund um die Uhr shoppen, auch außerhalb deiner Öffnungszeiten. Ein E-Commerce ist im Betrieb oft günstiger und Werbung kannst du super optimieren.

Unsere Versandsoftware SimpleSell ist dein optimaler Begleitung für den Einstieg ins Online Business. SimpleSell bündelt deine Bestellungen aus all deinen Shopsystemen in einer zentralen Bestellübersicht. So behältst du stets den Überblick! Doch das ist erst der Anfang! Kein manuelles Übertragen der Sendungsdetails mehr, sondern alles erfolgt automatisiert bis hin zum effizienten Druck deiner Versandetiketten. Dank effizienten Massenlabeldruck, unserer Lieferadressprüfung und intelligenten Versandregeln wird der Einstieg in den Onlinehandel zum Kinderspiel. Starte im Online Business von Anfang an richtig durch, indem du dir nur 5 Minuten Zeit nimmst, um deine Onlineshops und Paketdienste in SimpleSell zu verbinden. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Dann probiere unsere clevere Versandlösung doch 14 Tage komplett kostenlos und unverbindlich aus!

Lisa Kammermayer
Über den Autor

Lisa Kammermayer

Als Marketing Managerin bei SimpleSell kümmert sich Lisa um alle Themen, die mit Content Marketing auf unserer Website, unseren Social Media Kanälen oder dem Newsletter zu tun haben. Dabei versorgt sie dich mit den aktuellsten Neuerungen unserer Versandsoftware und den neuesten Informationen rund um E-Commerce und Logistik.