Etikettendruck: Tipps und Tricks für einen stressfreien Druck!
Etiketten verhalten sich im Drucker nicht wie normales Papier. Es kann zu verschiedenen Problemen kommen, dir wir hier näher beleuchten werden. Damit du optimal bedruckte Labels erhältst, haben wir das Wichtigste für dich zusammengefasst!
Etikettendruck: Darauf musst du achten!
1. Die Druckeinstellungen
Wähle im Druckermenü die Einstellung für Etiketten aus. (Je nach Druckertyp stehen dort alternative Begriffe wie „Karton“ oder „dickes Papier“.) Der Bogen wird dann langsamer durch das Gerät geführt und der Toner besser fixiert. Bei Inkjet-Druckern die Einstellung „Normalpapier“ wählen. Ansonsten könnte es ggf. zu übermäßigem Tintenauftrag kommen.
2. Der Druckertreiber
Wenn es keine explizite Etiketteneinstellung im Druckertreiber gibt, dann stelle den Drucker auf dünnes Kartonpapier (160 g/m²) ein. Achte darauf, dass die Duplexfunktion ausgeschaltet ist, sollte dein Drucker das können. Folienetiketten kannst du wie normale Etiketten bedrucken. Die Druckmedieneinstellung "Folie" bitte nicht auswählen.
3. Druckvorlagen
Etikettenvorlagen sind in Office-Programmen hinterlegt und können direkt aufgerufen werden. Wenn du allerdings etwas höhere Anforderungen an die grafische Gestaltung von Etiketten hast, solltest du dich mit Programmen für grafische Gestaltung auseinandersetzen. Für viele Etikettenbogen gibt es Maßbogen, mit denen du Vorlagen erstellen kannst.
Achte bei der Gestaltung darauf, dass du immer einen kleinen Abstand zum Rand der Etiketten einhältst. Normale Bürodrucker positionieren beim Einzug das Papier nicht so präzise. Zu dicht am Rand kann dann über den Rand hinaus drucken bedeuten. Wenn du sehr viele Labels druckst, lohnt sich ein spezialisiertes Etikettenprogramm.
4. Die Etikettenmaterialien
Label ist nicht gleich Label. Es sind hier viele verschiedene Materialien unterwegs. Und nicht alle eignen sich für jeden Drucker. Laserdrucker, Tintenstrahldrucker und Thermodrucker findet man am häufigsten im Labeldruck. Thermo- oder Thermotransferdrucker nutzt man für hochspezialisierte Etiketten, die auf bestimmte Anwendungsbereiche abgestimmt sind. Laser- und Tintenstrahldrucker können Papieretiketten bedrucken.
Bei Folienetiketten musst du genau schauen, für welche Art von Drucker sie geeignet sind. Folienetiketten für Laserdrucker kannst du nicht mit Tintenstrahldruckern bedrucken. Umgekehrt ist es bedingt möglich. Willst du sie auch noch farbig bedrucken, muss das Papier für Farblaser freigegeben werden.
Spar dir die Nerven und achte einfach darauf, für welche Drucktechnologie die verwendeten Etiketten geeignet sind.
5. Das Einlegen von Etiketten in den Drucker
Wir alle kennen die Probleme, die ein Bürodrucker machen kann. Also ja, auch das Thema Papiereinzug verdient Beachtung. Der Gerätehersteller hat Vorgaben zum Bedrucken von Etiketten. Lege die Etiketten nur in die dafür vorgesehene Druckmedienzuführung und zwar so, dass die Etikettenseite bedruckt wird. Es gibt Drucker, die die Druckmedien im Gerät drehen. Beachte dabei den Randabstand der oberen Etiketten auf dem Bogen. Nicht alle Etikettenbogen haben oben und unten denselben Randabstand.
Bevor du das Etikettenpapier einlegst, solltest du die Blätter auffächern. So gelangt Luft zwischen die Blätter und sie kleben nicht aneinander. Sie werden besser eingezogen. Das gilt ganz besonders für Folienetiketten, die sich gern statisch aufladen. Und auch hier benötigt diese Etikettenart wieder eine Sonderbehandlung: Fasse sie nur am Rand oder mit Baumwollhandschuhe an. Fingerabdrücke auf der Oberfläche verschlechtern die Bedruckbarkeit und die Haftung der Farbe.
Für optimalen Einzug nutze beim Papiereinzug den Schieberegler und stelle ihn genau auf den Etikettenbogen ein. Wenn du mehrere Etikettenbögen bedruckst, lade das Papierfach nicht ganz voll. Dann werden die Bögen optimal einzeln eingezogen.
Wir empfehlen einen Etikettenbogen, der bereits (teilweise) bedruckt wurde, nicht noch einmal in den Drucker zu legen. Das Trägermaterial hat an Steifigkeit verloren, wenn einzelne Etiketten entfernt wurden. Als Folge können sich im Drucker Etiketten ablösen oder der Bogen verfangen und so einen Druckerstau verursachen.
Lege nicht benötigte Etikettenbogen in die Verpackung zurück und verschließ sie. In der Verpackung sind die Etikettenblätter vor Feuchtigkeit geschützt.
6. Probedrucke auf Normalpapier
Wir empfehlen einen Probeetikettendruck auf Normalpapier. Der Drucker druckt die Druckvorlage ggf. ein wenig anders aus als in der Druckansicht dargestellt. Lege die ausgedruckte Seite über den Etikettenbogen und prüfe gegen das Licht, ob alles richtig platziert ist. Abweichungen kannst du manuell in der Druckvorlage ausgleichen. Meistens genügt es, die Zeilenabstände oder Ränder zu justieren.
Alle handelsüblichen Drucker verschieben das Papier von Druckseite zu Druckseite beim Einziehen. Millimetergenauer Druck ist da nicht möglich. Der Seitenrand kann das kaschieren. Grundvoraussetzung ist natürlich, dass die Etikettenbogen bei der Zuführung so präzise wie möglich angelegt werden. Die seitliche Führung der Etikettenblätter sollte so eng wie möglich sein.
7. Die Lagerung
Die optimale Lagertemperatur liegt bei 20 bis 22 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 bis 55 %. Das sind auch die optimalen Bedingungen beim Bedrucken.
Wenn du die Etiketten aus einem anderen Raum mit deutlich anderen Klimaverhältnissen holst, gib ihnen ein bis zwei Stunden zum akklimatisieren.
Lagere Labelpapier nicht auf der Heizung oder bei starker Sonnenstrahlung. Die Haftklebung trocknet aus und die Etiketten kleben nicht mehr ausreichend stark.
8. Der passende Drucker
Industriedrucker:
200 dpi: Für große Kartonetiketten ohne höhere Ansprüche ausreichend (keine zu kleine Schriften, große Barcodes)
300 dpi: Ist mittlerweile Industriestandard mit nur relativ geringem Aufpreis zu 200 dpi-Druckern, gutes Preis-Leistungsverhältnis für normale/mittlere Ansprüche in der heutigen Kennzeichnung.
600 dpi: Leider noch recht teuer. Etikettendrucker mit 600 dpi sind für sehr hohe Ansprüche an Grafiken (Firmenlogo), sehr kleine Barcodes und filigrane Zeichen, verkleinerte Schaltbilder oder schräge Linien (z. B.: im 45 Grad Winkel) geeignet.
Für die meisten Standard-Etiketten, Typenschilder, Bauteilkennzeichnung, Schaltschrankbeschriftungen etc. sind 600 dpi nicht unbedingt erforderlich.
Zum Drucken von Firmenetiketten willst du einen Etikettendrucker mit möglichst hoher Auflösung. Im Vergleich Thermotransferdrucker versus Laserdrucker ist ein Laserdruckermodell in der Anschaffung günstiger als ein Thermotransferdrucker im gleichen Format. Jedoch sind das Druckverfahren sowie die maschinelle Leistungsfähigkeit eines Laserdruckers für die professionelle Etikettenproduktion nicht ausreichend ausgelegt. Die höhere Auflösung ist nicht ausschlaggebend für ein scharfes Druckbild. Dieses wird maßgeblich vom verwendeten Druckverfahren und dessen Eigenschaften beeinflusst. Für die professionelle Etikettenproduktion mit hohem Qualitätsanspruch und großen Ausgabemengen eignet sich ein Thermotransferdrucker am besten.
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