Sperrgut versenden: So verschickst du große und sperrige Pakete!
Als Sperrgut werden Pakete bezeichnet, die größer als 120 x 60 x 60 cm und schwerer als 31,5 kg sind. Das sind beispielsweise Pakete mit Autoreifen, Fahrrädern, Kanistern, Eimern und anderen sperrigen XXL-Waren. Beim Sperrgutversand gibt es die ein oder andere Kleinigkeit zu beachten. Wir klären dich auf.
Pakete, die das Gurtmaß überschreiten, sehr sperrig sind, nicht in quaderförmige Kartons passen und unheimlich viel Platz einnehmen, fallen unter den Begriff "Sperrgut". Sie können nicht einfach per Paket oder Päckchen verschickt werden. Oft muss für Sperrgut eine spezielle Zusatzleistung bei Paketdiensten gebucht oder sogar eine Spedition beauftragt werden. Sie holt das Sperrgut bei dir ab und bringt es sicher ans Ziel.
Checkliste: Sperrgutversand
1. Sperrgut richtig verpacken
Wie bei allen Paketen gilt, dass nichts aus der Verpackung herausragen sollte und sich der Karton beim Transport nicht öffnen darf. Bewegliche Teile solltest du eventuell mit Klebeband oder Schnüren fixieren. Hohlräume in der Verpackung solltest du auch vermeiden. Kontrolliere zudem das Paket nach sensiblen Ecken und Kanten, die du mit Kantenschutz und Klebeband schützen kannst.
Sperrgut unter 30 kg versenden
Sperrgut mit weniger als 30 kg kannst du im Grunde wie ein gewöhnliches Paket behandeln. Die Ware solltest du gut verpacken, am besten mit Luftpolsterfolie oder Kartonumklebung. Aber du brauchst für Sperrgut dieser Gewichtsklasse noch keinen unterfahrbaren Boden.
Sperrgut über 30 kg versenden
Anders ist das bei Sperrgut, das 30 kg und mehr wiegt. Dieses musst du unterfahrbar machen, d. h. auf eine Palette (Einweg- oder Europalette) stellen oder es direkt in eine unterfahrbare Kiste packen. Einwegpaletten bieten für dich den Vorteil, dass sie beim Empfänger nicht getauscht werden müssen. Der Nachteil für den Kunden liegt auf der Hand: Das Ding hat er nun am Hals. Wichtig ist auch hier die ordentliche Verpackung deiner Waren.
2. Sperrgut auf Palette sicher fixieren
Wiegt dein Sperrgut also mehr 30 kg und du entscheidest dich für den Versand auf einer Palette wär's echt blöd, wenn das Paket verrutscht und Schaden nimmt. Positioniere die Ware stabil auf der Palette und nutze bestenfalls eine zusätzliche Halterung. Es gibt spezielle Aufsätze und sogar Sonderpaletten. Im letzten Schritt fixierst du die Ware mit Spanngurten. Dann steht dem sicheren Transport nichts mehr im Weg. Zumindest nichts, das in deinem Einflussbereich liegt.
3. Abholung und Versand von Sperrgut
Sperrgut wird in der Regel zwischen 10 und 16 Uhr von der Spedition abgeholt. Platziere dafür die Ware am Straßenrand mit gut sichtbar angebrachten Sendungsschein. Ab der Bordsteinkante übernimmt der Versanddienstleister und hievt das Sperrgut mit dem Hubwagen in den LKW.
4. Lieferung des Sperrguts
Wenn nichts anderes vereinbart wird, erfolgt die Lieferung "frei Bordsteinkante", d. h. bis zum Straßenrand der Zieladresse. Der Speditionsmitarbeiter holt sich die Unterschrift für die Abnahme ein und bestätigt damit, dass der Empfänger die Ware unbeschadet erhalten hat. Die Lieferzeit für Sperrgut liegt gewöhnlich zwischen 8 und 14 Uhr.
Preisvergleich beim Sperrgutversand
Alle geläufigen Paketdienstleister bieten europaweit Sperrgutversand an. Da sie aber auf den Transport von leicht sortier- und verstaubaren Paketen spezialisiert sind und damit Sperrgutzuschläge verlangen, lohnt sich ein Preisvergleich mit Speditionen. Diese verfügen über bessere Kapazitäten und können Sperrgut günstig und ohne Aufschlag transportieren.
Dass Speditionen Sperrgut versichert versenden, versteht sich von selbst. Man unterscheidet zwischen einer Haftungsversicherung, die vor allem die Spedition gegen Forderungen aus entstandenen Schäden abgrenzt, und einer Transportversicherung, die dich als Versender absichert. Bei Transportversicherungen werden etwa Verlust und Beschädigungen beim Be- und Entladen sowie Beschädigungen bei Verkehrsunfällen oder Diebstahl abgedeckt. Die Haftungsgrenzen können von Spedition zu Spedition stark variieren. Lies dir die Police durch und wäge sorgfältig ab, ob es sinnvoll ist, eine Höherversicherung abzuschließen.
Sperrgut schnell und einfach versenden: So geht's
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