Emotion sells – mit schönen Bildern mehr verkaufen
Wie plant man einen Urlaub? Man stöbert im Internet und scrollt durch die vielen Angebote und irgendwann sticht einem was ins Auge. Bilder einer schönen Unterkunft, die ein Gefühl auslösen. "Da will ich hin!"
95 % aller Kaufentscheidungen werden durch unbewusste Faktoren bestimmt! Dabei denken die meisten Menschen, dass sie eine Entscheidung rational treffen, aber das spielt tatsächlich nur eine Nebenrolle. Ein gutes Bild weckt Interesse, erzeugt Spannung und sendet eine Botschaft. Es spricht mit uns und ruft Emotionen hervor – ganz unmittelbar. Bilder können manchmal mächtiger kommunizieren als das Wort und werden doch oft unterschätzt.
Bild vs. Text
Vielleicht bist du auch schonmal über einem Buch eingeschlafen? Das Lesen von Text strengt an und macht das Gehirn müde. Viel einfacher lassen sich Symbole und Bilder verarbeiten. Sie sind einfach zu erfassen und sprechen eine universelle Sprache, die wir nicht erst mühsam entziffern und übersetzen müssen. Ein aussagekräftiges Bild lässt sich schnell begreifen.
In Sachen Kommunikation sind Bilder also nicht nur nettes Beiwerk. Bilder wecken Emotionen, erzählen Geschichten und lassen sofort das Kopfkino anlaufen. Mit Unterstützung von Bilderwelten holst du den Käufer ab und überzeugst ihn im besten Fall bereits direkt von dem, was du zu sagen oder anzubieten hast.
Ein gutes Bild gibt dem Rezipienten die Möglichkeit, sich mit den Inhalten zu identifizieren, sich hineinzuversetzen. Deine Zielgruppe findet sich darin wieder, während das Bild zeitgleich deine Corporate Identity verkörpert.
Bildsprache in der Corporate Language
Um das Markenbewusstsein zu stärken, potentielle Kunden anzusprechen und zu binden, musst du Aufmerksamkeit erregen, sichtbar werden und positiv in Erinnerung bleiben. Visuelle Medienformate wie Fotos, Videos und Infografiken werten Text effektiv auf, sorgen für ein besseres Verständnis und bieten somit einen Mehrwert. Dazu gehört auch eine einheitliche Bildsprache, die die Persönlichkeit deinen Unternehmens transportiert.
Persönlichkeit durch Bildsprache vermitteln
Eine eindeutige Bildsprache erhöht den Wiedererkennungswert. Sie beinhaltet:
Konsistenz
Bildinhalte und Bildlook, Farben oder Markenbilder wie den Bausparfuchs, das HB- oder Michelin-Männchen. Wie auch das Unternehmenslogo sollten Bilder die eigene Handschrift und Persönlichkeit transportieren. Das macht sie einzigartig und unverwechselbar.
Individualität
Das, was ein Unternehmen ausmacht, sollte in den Bildern wiederzufinden sein. Je einzigartiger die Bildinhalte sind, desto mehr Persönlichkeit besitzt der eigene Auftritt. Es gilt also, Charakter zu zeigen, authentisch zu bleiben, sympathisch und vor allem realitätsgetreu.
Hohe Qualität
Die Qualität eines Bildes ist entscheidend für seinen Erfolg. Ein hochwertiges Bild ist nicht unbedingt technisch perfekt. Das kann auch schnell langweilig wirken. Die Qualität eines Bildes spiegelt sich vielmehr in der transportierten Botschaft, in seiner Fähigkeit Aufmerksamkeit zu erregen und eine Geschichte zu erzählen.
Im redaktionellen Umfeld gehen Bild und Text Hand in Hand. So entsteht ein rundes, harmonisches Zusammenspiel. Beim Einsatz mehrerer Bilder achte darauf, dass sie zueinander passen. Bildstil und Bildlook sollten einander entsprechen, auch wenn sie nicht aus derselben Quelle stammen.
Mit Emotionen zur Kaufentscheidung führen
Wenn das Herz sich erst auf etwas eingeschossen hat, kann der rationale Verstand nicht mehr viel daran rütteln. Um Stimmungen schnell zu erzeugen, eignet sich Bildsprache viel besser als Text. Du musst nicht gleich alte Kindheitserinnerungen aufwärmen. Es reicht, ein gewisses Lebensgefühl zu transportieren. Bilder aus der Natur oder Freizeitaktivitäten eignen sich gut. Gefühlsstarke Erlebnisse wie die ungeplante Küchenparty. Ein kurzer Flirt im Stau. Warmer Sommerregen.
Es funktioniert sogar, wenn das Thema gar nichts mit der angebotenen Leistung zu tun hat. Hauptsache, die Stimmung passt und das Unterbewusstsein sagt: Hier ist Wohlfühlklima, hier bleibe ich. Dann fangen wir an, die Texte zu lesen, uns mit Produkten und Dienstleistungen auseinander zu setzen.
Das Wichtigste zuerst: Vergiss Perfektion.
Makellosigkeit existiert nicht in der realen Welt. Deine Kunden wollen was Echtes. Stirnfalten statt Botox. Zahnspange statt perfektes Bleaching. Das wirkt sympatisch. Authentisch und realitätsnah. Je realitätsnäher, desto glaubhafter sind die Inhalte und desto greifbarer diejenigen hinter dem Auftritt. Je ansprechender ein Bild in dieser Hinsicht ist, desto größer ist das Vertrauen der Kunden.
Setze auf Persönlichkeit. Der Kunde will wissen, wer hinter einem bestimmten Produkt steht, mit wem er spricht. Wir wollen Gesichter sehen und diese mit einem Unternehmen verknüpfen.
Einfachheit siegt.
Emotionale Bildsprache muss einfach und schnörkellos sein, damit sie wirkt.
Schöne alte Zeit - Griff in die Fotokiste oder ins Archiv
Tradition, Handarbeit: Wie kann man das besser rüberbringen als mit Bildern aus der guten alten Zeit? Die Münchner Bäckerei Zöttl und die Paulaner Brauerei machen es vor: Die Bildsprache vermittelt uns pures Wohlgefühl – gerade weil für jede Generation ein Motiv dabei ist.
Kindchenschema wirkt (fast) immer.
Babys, Kinder und Tiere wecken bei uns Emotionen. Gerade bei technischen Themen funktionieren diese Bilder gut. Wir wollen keine Blockheizkraftwerke und fade Daten. Wir fühlen uns magisch angezogen von Familien, die im warmen vor dem lodernden Kamin Freude verbreiten. Dieses Instrument solltest du aber gut dosieren. Kinder- und Tierfotos sind so stark aufgeladen, dass sie auch schnell ein Sättigungsgefühl hervorrufen.
Intelligent und zielgruppengerecht
Beeindruckt uns die Bildsprache, ist sie meistens witzig oder intelligent. Im besten Fall beides. Kenne deine Zielgruppe. Ihr Denken, ihr Wertesystem, ihre Erwartungen. Und dann überrasche sie. Hol' sie aus der Komfortzone und du bleibst lange in Erinnerung.
Storytelling
Wenn deine Bildinhalten nicht nur Momentaufnahmen zeigen, sondern ganze Geschichten rund um die Marke erzählen, spielst du in der Profiliga. Storytelling gelingt, wenn die Geschichten spannend, verständlich und dramaturgisch gut in Szene gesetzt werden.
Nutze die Lupenfunktion.
Lade Bilder in möglichst hoher Auflösung hoch, damit die Lupenfunktion auch voll genutzt werden kann.
Bilde mehrere Produktfotos ab.
Stelle dein Produkt aus möglichst vielen Blickwinkeln und Anwendungsbeispielen dar. So kann sich ein potenzieller Käufer zum Beispiel eine Kette besser vorstellen, wenn er sieht, wie diese aussieht, wenn sie getragen wird.
Fotografiere Details
Es ist sinnvoll, besondere Details extra abzubilden. Sie machen das Produkt zu etwas Besonderem. Das kann eine Gürtelschnalle sein oder besondere Knöpfe an einer Bluse.
Bildsprache effektiv nutzen
Ob Fotos, Illustrationen oder Bewegtbilder – Bildwelten, die ein Wohlfühlklima schaffen und zudem noch authentisch, echt, glaubhaft und vertrauenserweckend sind, sprechen das Unterbewusstsein ganz besonders an. Wir sehen ein Bild an, erfassen seinen Inhalt und verstehen, was es uns sagen möchte.
Wer sich bequem zurücklehnt und auf billige Stockfotos zurückgreift, lässt Chancen und Potentiale liegen. Möchtest du einen bleibenden Eindruck hinterlassen, solltest du mehr auf Charakter, Individualität und Konsistenz setzen. Bilder sollten nicht einfach nur als optische Aufwertung verstanden werden, sondern aus Aufmacher, der den Nutzer genau dorthin bringt, wo du ihn haben willst.
Der Einfluss von Emotionen auf unser Konsumverhalten ist nicht zu leugnen. In der Regel hat alles, was glücklich macht, ein hohes Erfolgspotenzial. Es gibt viele empirische Studien, die zeigen, wie wichtig Emotionen im Vermarkten von Produkten sind. Bildlich dargestellte Emotionen wirken ansteckend, steigern die Aufmerksamkeit und beeinflussen letztlich die Kaufentscheidung. Bei der nächsten Contentstrategie also nicht die Bildsprache vergessen.
Ansprechende Bilder = Mehr Bestellungen
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