Leitcodierung: Auf Qualität achten und Nachentgelte vermeiden

Leitcodierung: Auf Qualität achten und Nachentgelte vermeiden

Veröffentlicht am · von
Lisa Kammermayer

Ist der Leitcode schlecht lesbar, kommt es zur manuellen Nachbearbeitung einer Sendung und DHL berechnet das sogenannte Leitcodenachentgelt, eine Art Strafgebühr, die du unter allen Umständen vermeiden willst. Wir zeigen dir, worauf du achten musst und wie du das Nachentgelt vermeidest!

Leitcodenachentgelt

Ist der Leitcode fehlerhaft, wird im DHL-Paketzentrum eine neue Leitcodierung aufgeklebt und für dich als Geschäftskunde bedeutet das nachzahlen. 2022 betrug das Leitcodenachentgelt 0,49 €. Mit einer jährlichen Erhöhung ist zu rechnen. Privatkunden betrifft diese Nachzahlung übrigens nicht. Die Nachbearbeitung ist am Vermerkt "Identifier im PZ (Paketzentrum) dupliziert" bzw. "RC-Label im PZ dupliziert" erkennbar. Für den Empfänger bedeutet dies keinen Nachteil.

Was ist ein Leitcode?

Der Leitcode (auch Leitcodierung genannt) ist ein 14-stelliger Zweibreitenstrichcode mit Informationen über den Empfänger. Wenn du den DHL-Paketaufkleber erstellst, berechnet die Software anhand der Empfängeranschrift einen Strichcode, in dem u. a. PLZ, Straße und Hausnummer gespeichert sind.

DHL verwendet diesen Code zusammen mit dem Identcode, um Sendungen automatisch in den Paketzentren zu verteilen. Als Barcode wird der numerische Code 2/5 Interleaved mit Prüfzifferberechnung Modulo 10 verwendet.

Typische Fehler in der Leitcodierung

Die Leitcodierung ist fehlerhaft, wenn

  • der Identcode fehlt.
    Das Versandlabel muss zwei Barcodes enthalten, der zweite Barcode stellt den Identcode dar.

  • der Leitcode fehlt.
    Der erste Barcode stellt den Leitcode dar. Die Sendung kann ohne Leitcode nicht verarbeitet werden.

  • die Zieladresse im Leitcode falsch ist.
    Die Zieladresse der Sendung muss im Leitcode enthalten und komplett fehlerfrei geschrieben sowie codiert sein.

  • die Leitcodierung unvollständig gedruckt ist.
    Die Leitcodierung muss beide Barcodes – Identcode und Leitcode – vollständig enthalten. Kontrolliere ob beide Codes fehlerfrei aufgedruckt sind.

Fehler können auch bei der Erstellung des Labels passieren, wenn:

  • die Druckqualität schlecht ist und das Label Druckunterbrechungen aufweist

  • Absender und Zieladresse zu klein und daher schlecht leserlich sind.
    Das Anschriftenfeld darf nicht zu klein angelegt werden. Halte die vorgegebene Skalierung des Labels hinsichtlich Größe und Form ein, sonst ist es nicht maschinell lesbar.

  • die Ruhezonen des Barcodes, also die Abstände zum Labelrand, nicht eingehalten werden.
    Der Abstand zum Labelrand muss mindestens 5 mm, der Abstand zu den angrenzenden Barcodes mindestens 7 mm (rechts + links) bzw. 3 mm (oben + unten) betragen.

Problematisch ist auch, wenn das Label passt, aber falsch am Paket angebracht ist. Das Label ist maschinell unlesbar, wenn:

  • es stirnseitig oder über Eck aufgeklebt ist.

  • es uneben aufgeklebt ist.

  • es von Klebeband oder Umschnürung verdeckt wird.

  • es sich in einer reflektierenden Versandtasche aus Plastik befindet.

Leitcodenachentgelt geschickt vermeiden

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Lisa Kammermayer
Über den Autor

Lisa Kammermayer

Als Marketing Managerin bei SimpleSell kümmert sich Lisa um alle Themen, die mit Content Marketing auf unserer Website, unseren Social Media Kanälen oder dem Newsletter zu tun haben. Dabei versorgt sie dich mit den aktuellsten Neuerungen unserer Versandsoftware und den neuesten Informationen rund um E-Commerce und Logistik.