Checkout-Prozess – das solltest du wissen!

Checkout-Prozess – das solltest du wissen!

Veröffentlicht am · von
Lisa Kammermayer

Der Kunde browst durch den Onlineshop, findet das passende Produkt und "schwups", schon liegt es im Warenkorb. 39 % sagen laut ibi research jetzt: "Nee, doch nicht." Zielgerichtetes Marketing und eine ansprechende Produktpräsentation alleine reichen nicht, um den Checkout-Prozess zu beenden. Sogar Abbruchraten von 60 bis 80 % sind keine Seltenheit.

Warum steigen Kunden aus? Gründe sind das Aufdecken versteckter Kosten, viel zu lange Seiten, Vertrauensprobleme und andere winzige Faktoren. Lerne deine Kunden kennen, ihr Einkaufsverhalten. Führe A/B-Tests durch und entscheide dann, ob für einen Shop mehrseitige oder einseitige Kaufabwicklung geeignet ist. Wir helfen dir bei der Entscheidungsfindung!

One-Page-Checkout-Prozess

Beim One-Page-Checkout oder einseitiger Kaufabwicklung sind alle Elemente inklusive Inhalt des Warenkorbs, Rechnungs- und Lieferadresse, Versandoptionen und Zahlungsinformationen auf einer einzigen Seite vorhanden. Das führt zu weniger Klicks und schnellerer Kaufabwicklung.

Vorteile beim One-Page-Checkout-Prozess

Ermutigt zum Quick-Checkout
Mit allen Checkout-bezogenen Details im Voraus können Kunden schnell auschecken. Sie müssen nicht mehrmals klicken, um zum nächsten Schritt zu gelangen, sondern geben alle Details zu Rechnung, Versand und Zahlung auf derselben Seite ein.

Die Checkout-Zeit reduziert sich auf nur 53 Sekunden. Je weniger Seiten, desto schneller die Kaufabwicklung und desto mehr Konversionen.

Leicht verständlich
Ein One-Step-Checkout macht das Seitendesign einfach, klar und leicht verständlich. Die Angaben sind schnell geprüft und es ist leichter, durch den gesamten Ablauf zu navigieren.

Reduziert die Warenkorbabbruchrate
Ein komplizierter Checkout ist einer der Hauptgründe für den Abbruch des Einkaufs. Mit dem One-Page-Checkout kannst du diesen Faktor getrost von deiner Liste streichen.

Nachteile beim One-Page-Checkout-Prozess

Langsames Laden
Große Inhaltsmengen auf einer einzelnen Seite können deine Website verlangsamen. Das ist unangenehm und führt deine Kunden schnell zur Konkurrenz.

Fehlender Komfort
Kunden, die mit mehrseitigem Checkout vertraut sind, finden den einseitigen Checkout möglicherweise unbequem. Ein langes Checkout-Formular kann klobig wirken und vom Kauf abschrecken.

Informationsflut
Alle Infos auf eine Seite zu quetschen ist für dein Unternehmen möglicherweise nicht zielführend. Wenn Kunden mit zu viel auf einmal konfrontiert sind, fehlt einfach der Überblick.

Probleme bei der Analyse
In Kombination mit Google Analytics ist die einseitige Kaufabwicklung nicht optimal. Denn so ist es schwierig festzustellen, bei welchem Schritt der Kauf abgebrochen wird.

Wahlmöglichkeiten eingeschränkt
Etwa bei Ratenkauf oder bei Versandarten mit vielen Auswahl- und Einstellmöglichkeiten (2-Mann-Lieferung, Terminauswahl etc.) kann ein One-Page-Checkout technisch unmöglich sein.

Mehrstufiger Checkout-Prozess

Das sogenannte Checkout-Tunneling ist dir vermutlich wohl bekannt. Viele etablierte E-Commerce-Websites setzen nach wie vor auf diese Methode. Kunden durchwandern fünf bis sechs verschiedene Seite, um den Checkout abzuschließen. Jede Phase (Zahlungsarten, Adressen, usw.) befindet sich auf einer neuen Seite.

Vorteile des mehrseitigen Checkout-Prozesses

Sicherheit
Insbesondere beim Kauf eines teuren Produkts fühlen sich Kunden sicherer, wenn sie ihre Details auf je einer spezifischen Seite ausfüllen.

Sauberes Layout
Das Layout eines mehrseitigen Checkouts ist übersichtlich und klar.

Einfache Analyse
Hast du mehrere Seiten ist es einfach, die Performance mit Google Analytics zu analysieren. So stellst du schnell fest, auf welcher Seite die meisten deiner Kunden ihren Einkauf abbrechen. Das macht die Optimierung deines Checkouts wesentlich einfacher.

Später erinnern
Oftmals werden im ersten Schritt einer mehrseitigen Kaufabwicklung die wichtigsten Informationen eines Kunden erfasst. Damit kannst du, falls der Kunde den Kassenvorgang verlässt, ihm anhand seiner Kontaktdaten Folge-E-Mails bezüglich seiner Bestellung zu schicken.

Fortschrittsanzeige
Kunden sind geneigt, einen Kauf abzuschließen, wenn sie sehen können, wie nahe sie dem letzten Schritt sind. Hintergrund ist, dass sie Dinge nicht gerne unvollendet lassen und ihr Ziel erreichen möchten. Mit der Fortschrittsanzeige kannst du ihnen dieses positive Gefühl vermitteln.

Nachteile des mehrseitigen Checkout-Prozesses

Langwierig und zeitaufwendig
Bei einer mehrseitigen Kaufabwicklung dauert es etwa 1 Minute 40 Sekunden bis ein Kauf abgeschlossen ist. Das ist viel Zeit für jemanden, der deinen Shop verlässt. Da kann die Geduld schon mal ausgehen.

Umständliche Korrektur
Beim Ausfüllen der Checkout-Felder passieren sehr häufig Fehler. Der Kunde muss dann zur vorherigen Seite zurückkehren und die Informationen korrigieren – was nervt. Auf vielen E-Commerce-Websites gibt es keine Bearbeitungsoption und Kunden werden gebeten, die gesamten Details erneut einzugeben. Ziemlich frustrierend.

One-Page-Checkout oder Checkout-Tunneling?

Was spricht für einseitige Checkouts?

Eine einseitige Kaufabwicklung ist eine perfekte Lösung, wenn du Wert auf Einfachheit und Geschwindigkeit legst. Sie ist ideal für digitale Produkte, die online heruntergeladen werden. Angaben zur Adresse fallen hier schon weg und weniger auszufüllende Felder bedeuten einen kürzeren Bestellvorgang.

Immer mehr Menschen shoppen online. Schnell ladenden Websites haben dabei Priorität, was ebenfalls für den One-Page-Checkout spricht.

Warum mehrseitiger Checkout?

Wenn du teure Produkte verkaufst, gibt der mehrseitige Checkout Kunden Sicherheit und schenkt Vertrauen. Gib deinen Kunden bestenfalls die Möglichkeit, alle Eingaben zu überprüfen, wenn sie von einem Schritt zum nächsten gehen.

Deine Wahl

Was für einen Shop funktioniert, muss nicht automatisch für einen anderen Shop die beste Lösung sein. Wenn du Optimierungsbedarf in deinem Checkout-Prozess siehst, raten wir von einer radikalen Umstellung ab. A/B-Tests legen wir dir dagegen sehr ans Herz – vorausgesetzt, dass deine Seite ausreichend Traffic aufweist. Kleine Shops, die sich schrittweise Optimierungen nicht leisten können und aufgrund von zu geringen Traffic-Größen bei A/B-Tests keine aussagekräftigen Daten bekommen, sollten an ihrem Checkout-Prozess nur in absoluten Notfällen (z. B. bei Abbruchquoten von über 70 Prozent) herumbasteln. Sonst werden nur Kosten produziert, deren Nutzen sich kaum nachweisen lässt.

Die Optimierung deines Onlineshops leicht gemacht!

Zwar ist dein Checkout-Prozess ein wesentlicher Bestandteil, um Bestellungen zu generieren und den Umsatz deines Onlineshops zu steigern, doch die Optimierung deines E-Commerce-Shops sollte hier noch lange nicht zu Ende sein! Wie steht es beispielsweise um die Automatisierung deines Versandprozesses? Mit unserer Versandsoftware SimpleSell wird der Druck von Versandetiketten zum Klacks und das alles mit nur einem einzigen Klick! Das Einzige, was du dafür tun musst, ist, deine Onlineshops mit Paketdiensten zu verbinden und schon profitierst du von 1-Klick-Labeldruck, einer Lieferadressprüfung und intelligenten Versandregeln. Klingt zu einfach, um wahr zu sein? Dann mach' dir selber ein Bild davon und teste unsere clevere Versandlösung 14 Tage kostenlos!

Lisa Kammermayer
Über den Autor

Lisa Kammermayer

Als Marketing Managerin bei SimpleSell kümmert sich Lisa um alle Themen, die mit Content Marketing auf unserer Website, unseren Social Media Kanälen oder dem Newsletter zu tun haben. Dabei versorgt sie dich mit den aktuellsten Neuerungen unserer Versandsoftware und den neuesten Informationen rund um E-Commerce und Logistik.